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Hintergrund zu «Sucht»
Der Begriff «Sucht» wird unterschiedlich verwendet und definiert und hat eine jahrhundertlange Bedeutungs-entwicklung hinter sich. Der Ursprung ist das Wort «siukan», was «krank sein» bedeutet. Unterschieden wird dabei zwischen
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stoffgebundenen Süchten
Alkohol, Medikamente, Heroin, Cannabis, Koffeein, Nikotin etc. |
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stoffungebundenen Süchten: statt durch einen Stoff wird durch ein bestimmtes Verhalten ein Gefühls-, Erlebnis- oder Bewusstseinszustand hervorgerufen
Arbeitssucht ,Spielsucht, Sexsucht, Kaufsucht, Internetsucht, Fernsehsucht, Esssucht etc.
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Verhaltensüchte lassen nur zum Teil Vergleiche und Parallelisierungen mit der Substanzabhängigkeits-Forschung zu.
Sucht ist ein zwanghafter Drang, durch bestimmte Reize oder Reaktionen Lustgefühle oder -zustände herbeizuführen bzw. Unlustgefühle zu vermeiden. Die Sucht stellt einen Versuch dar, Bedürfnisse unmittelbar und unter Umgehung aller Verhaltensweisen zu befriedigen, die natürlicherweise zu ihrer Befriedigung führen. Der Zwang ist mit einem Mangel an Selbstkontrolle gleichzusetzen. Ziel des Suchtverhaltens und Inhalt des Lustzustandes ist der Aufbau einer Scheinwelt im Sinne einer Realitätsflucht. (Heckmann)
Suchtprobleme betreffen nicht nur Randgruppen, sondern breite Teile unserer Gesellschaft.
Zahlen und Fakten
Hintergründe und Geschichtliches zu «Arbeit»
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Hinter der Sucht
steht die Sehnsucht
zu Verhaltenssucht
Jede Leidenschaft
kann süchtig entarten
Victor Emil von Gebsattel
Psychoanalytiker |
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