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Krankheit
Die Diagnose «Arbeitssucht» kann für Betroffene auf grund des Begriffs mit erstem Erschrecken verbunden sein, aber dann auch eine Erleichterung sein, endlich zu wissen, was los ist und wo sinnvoll angesetzt werden kann.
Hier haben wir einige Tipps für dich zusammengestellt:
Keine Panik
Es ist typisch für uns Arbeitssüchtige, dass wir alles viel schlimmer und dramatischer sehen, als es in Wirklichkeit ist. Alles schon im Worst-Case-Szenario sehen. Angst haben, unser ganzes Leben habe keinen Sinn mehr, wenn die Arbeit in Frage gestellt wird.
Keine Kurzschluss-Handlungen
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Nimm dir Zeit |
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Komm zur Ruhe |
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Zögere nicht, dich krankschreiben zu lassen, um wieder gesund zu werden
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Triff keine übereilten Entscheidungen – nimm dir immer Bedenkzeit statt einfach schnell «Ja» zu sagen |
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Widerstehe der Versuchung, «einfach abzuhauen» – deine Probleme würden dich auf einer Reise nur begleiten |
Finde deinen Weg
Finde deinen eigenen Weg im Umgang mit deiner Arbeitssucht. Helfen können dir dabei die Erfahrungen von anderen Betroffenen und Genesenden, dein Partner/Familie und Freunde.
Ärzte / Behandlung
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Vertrau auf deine Gefühle, auch wenn dir die Eigenwahrnehmung am Anfang noch schwer fällt. |
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Lass dich nicht unter Druck setzen, auch nicht zeitlich |
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Zögere nicht, den Therapeuten zu wechseln
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du dich unverstanden fühlst
(z.B. wenn er/sie nicht mit dem Thema vertraut ist)
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wenn die Chemie nicht stimmt |
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Sei besonders vorsichtig, wenn Psychopharmaka verschrieben werden sollen |
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Informiere dich über Alternativen und ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten |
Kosten
Die Kosten für Behandlungen werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen.
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Wer die Arbeit kennt
und nach ihr rennt
und sich nicht drückt,
der ist verrückt.
Graffiti |
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Wäre ich Mediziner, würde ich jedem Patienten, der seine Arbeit für bedeutend hält, sofort Urlaub verschreiben.
Bertrand Russel |
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